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Pressecho über Claudius Muth
Aus den über Claudius Muth verfassten Presseberichten seiner fünfundzwanzigjährigen Bühnentätigkeit seien hier nur einige besonders aussagekräftige Beispiele der letzten Jahre angeführt. Unter seinen Hauptrollen wurde besonders der Gurnemanz in Richard Wagners „Parsifal“ in den Produktionen in Würzburg und Zagreb wohlwollend kommentiert.
So schreibt beispielweise Die Mainpost über die Würzburger Premiere 2011:
„Claudius Muth verleiht Gurnemanz, der heimlichen Hauptfigur des Stücks, stimmlich und darstellerisch ein Format, das selbst an einem Staatstheater nicht selbstverständlich wäre.“ (Ralf Heringlehner, 23.5.2011)
Die Bayerische Staatszeitung präzisiert in Ausgabe 23/2011:
„Claudius Muth war mit seinem sonoren Bass als würdiger Gurnemanz stets verständlich.“ (Renate Freydank, 3.6.2011)
und auch Der Opernfreund bemerkt anerkennend:
„Dem Gurnemanz verlieh Claudius Muth mit sonorer, fülliger Bassstimme große Autorität.“ (Ludwig Steinbach, 31.5.2011)
Die amerikanische Opera today würdigt in einer Kritik über "Parsifal" in Zagreb 2012 Claudius Muth in der Partie des Gurnemanz. International beachtet wurde auch z. B. sein Sarastro am Münchner Gärtnerplatztheater von der tschechischen Hudeni rozledy sowie sein Bartolo ("Nozze di Figaro") am Stadttheater Bolzano von der italienischen L'0pera, die seine "voce di ampia estensione e plasticitá nell'acuto" (G. Pulvirenti in Ausgabe Nr. 85) auch in einer Besprechung einer Uraufführung von Norbert Zehm würdigt.
Über seine in mehreren Inszenierungen interpretierte Paraderolle Osmin in „Die Entführung aus dem Serail“ seien hier stellvertretend die Aachener
Zeitung/Aachener Nachrichten angeführt:
"Claudius Muth veranschaulicht jedoch klangschön orgelnd mit den mächtigen Tiefen seines beweglichen Basses die Denkweise des türkischen Serailaufsehers" (B. Kempen, 13.3.2005)
Überregional beachtet wurden auch Claudius Muths Interpretationen moderner Musik: So schreibt die Süddeutsche Zeitung über den Astradamors in Ligetis "Le Grand Macabre" am Theater Bremen:
"Erste Station ist der Haushalt des Pantoffelhelden und Astrologen Astradamors, den Claudius Muth mit kräftig saftigem Bass und schlotternden Gliedern gibt." (R. J. Bembeck, 25.9.2007)
und die Opernwelt über dieselbe Aufführung: "Ihrem genotzüchtigtem Ehemann Astradamors verleiht Claudius Muth mit beweglichem Bassbariton Töne einer nicht überzogenen Komödiantik." (G. Asche, Heft 11/2007)
Die voluminöse Stimme von Claudius Muth bemerkt 2007 die Mittelbayerische Zeitung über "Undine" am Gärtnerplatztheater München und die Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten über seinen Doktor in "Wozzeck"
von Alban Berg am Theater Aachen (2004): "Der Doktor liegt Claudius Muth ideal dröhnend in der Kehle." (B. Kempen, 19.1.2004)
Aus den zahlreichen Besprechungen über eine weitere komödiantische Paraderolle von Claudius Muth,
dem Ochs auf Lerchenau aus dem „Rosenkavalier“, sei eine Meinung des Fränkischer Tag
vom 19.4.2010 beispielhaft herausgegriffen:
"Geschafft haben das der spielfreudige Bassist Claudius Muth und vor allem der Regisseur Bernhard Stengele, (…) Das Mainfrankentheater ist in der glücklichen Lage, fast alle Hauptpartien mit Kräften zu besetzen, die für ihre Rollen wie gemacht erscheinen – allen voran der schon erwähnte, mit schwarzer Basstiefe und Spielwitz glänzende Claudius Muth sowie die drei tragenden Frauenfiguren.“
oder schon 2005 über ein Aufführung des "Rosenkavalier" in Aachen von der englischen Richard Strauss Society, die in Ihrem Jahresheft besonders die glaubhafte Rollengestaltung von Claudius Muth als Ochs würdigte.
Mit einer ebenfalls komödiantischen Paraderolle wie dem Falstaff in „Die Lustigen Weiber von Windsor“ feierte
Claudius Muth in Aachen 2004 und München 2007 große Erfolge:
"Da ist Sir John Falstaff, ein in die Jahre gekommener 'Charmeur a la Heesters' - für Claudius Muth eine Paraderolle. Tragik und Komik halten sich in seiner unverschnörkelten Darstellung einer alten Legende gekonnt die Waage. Er orgelt die Trinklieder nobel in den Tiefen und läßt gleichzeitig eine beweglich Differenzierung in den dynamischen Abstufungen und der Artikulation nicht vermissen. (B. Kempen, 14.3.2004)
Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten über "Die lustigen Weiber von Windsor" in Aachen.
Auch im italienischen Repertoire kommt Claudius Muths Stimme zur Geltung:
Die Rheinische Post schreibt in ihrer Kritik von Verdis "Ein Maskenball" anlässlich einer Aufführung am Theater Mönchengladbach:
"Claudius Muth (als Gast) (..) reihte sich als Tom stimmgewaltig in die Reihe der Verschwörer ein (...)" Rheinische Post vom 15.10.2015 (Heidi Oehme).
Doch auch im Konzertbereich kann Claudius Muth seit Jahren reussieren:
"Scott Weir sang mit klarer heller Tenorstimme, was wiederum einen reizvollen Kontrast zu dem offenen, warmen Bariton ergab: Wandelbar und sehr ausdrucksstark zeigte sich Claudius Muth im solistischen Beginn des abschliessenden Agnus Dei. (S. Kayser, 7.4.2004)
Die Süddeutsche Zeitung über "Missa Solemnis" (Beethoven) 2004 im Herkulessaal in München, oder das Mühlacker Tagblatt 2014 in einem Galakonzert mit dem Heilbronner Sinfonierorchester :
"Claudius Muth [wartete] mit einem vollen, dunkel gefärbten und wandlungsfähigen Bass auf (...). Bedrohlich sang aus ihm der dämonische Kaspar aus dem „Freischütz“, der seinem Interpreten einen enormen Stimmumfang ebenso abverlangte wie die Fähigkeit, rasche auf- und absteigende Tonleitern mit dem Orchester zu koordinieren. An Frick’sche Klangfarben erinnerte die Art, wie Claudius Muth als Rocco in „Fidelio“ die Qualitäten des Goldes besang und dabei keine einzige Silbe verschenkte“ (Carolin Becker, 20.10.2014)
Das Darmstädter Echo würdigt den "kernigen Bass" von Claudius Muth in einer Kritik mit dem Titel "Biblisches Oratorium im Darmstadtium" über "Christus am Ölberge" von L.v. Beethoven und Mozarts "Requiem" vom 23.4.2019 (von A. Schmidt (Echo-Online))
Die Badische Zeitung schreibt anlässlich eines Konzertauftritts im September 2021:
Die " berühmte Arie des Falstaff (...) aus den "Lustigen Weibern von Windsor" (war) wie geschaffen, (...) die kolossale Bassgewalt von Claudius Muth (...) zur Geltung zu bringen.
und über das Finale des zweiten Aktes des Rosenkavaliers von R. Strauss im selben Konzert:
Claudius Muth verkörperte einen absolut genialen Ochs von Lerchenau aus Richard Strauss' "Rosenkavalier" mit ebenso sonorer Tiefe wie unglaublich langem Atem. (Karin Steinebrunner, Badische Zeitung, vom 6.9.21)
Für sein großes Einfühlungsvermögen als Liedsänger sei stellvertretend eine Kritik der Aachener Zeitung/Achener Nachrichten über seine erste „Winterreise“ von Franz Schubert angeführt:
"(...) Muths Einfühlung in diese Figur [des Wanderers] und seine leidenschaftliche, körperlich spürbare Interpretation - weitab von jedem Liedersänger-Duktus - verliehen dem Zyklus Wahrhaftigkeit und Tiefe. (...) Stimmlich schlug sich das in einer großen Bandbreite an Farben nieder, vom stimmgewaltig tosenden Forte bis zum fahl ersterbenden Piano; immer ganz aus der Empfindung heraus, ohne in Künstelei zu verfallen. (...) Eine beeindruckende Wiedergabe, die die große Zuhörerschar zu einem begeisterten, langanhaltenden Applaus hinriss." (A. Kuck, 6.12.2002)